Klimaneutrales
Unternehmen

Wie wird mein Unternehmen klimaneutral?

Welche Vorteile hat ein klimaneutrales Unternehmen?

Der Gesetzgeber fördert mit verschiedenen Maßnahmen die Erreichung der im Klimaschutzgesetz festgelegten Emissionsziele. Der Fokus liegt auf der Erhöhung der Energieeffizienz und damit einhergehenden Reduzierung der Ressourcennutzung.

Auch aufseiten der Kunden hat sich das Bewusstsein zu einem effizienteren und nachhaltigen Umgang mit Energie verstärkt. Somit stehen Unternehmen in der Pflicht, den nachhaltigen Umgang mit Energie und weiteren Ressourcen zu erlernen und sich verantwortungsvoll zu positionieren. Dies ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem klimaneutralen Unternehmen.

Aber auch aus wirtschaftlichen Aspekten betrachtet, ist es sinnvoll, sich mit klimaneutralen Energieformen auseinander zu setzen. Durch Eigenzeugungsanlagen, wie Fotovoltaik oder auch den Abschluss von Green-PPA-Verträgen, kann die Abhängigkeit vom Energiemarkt und dem derzeit hohen Preisniveau reduziert werden.

Welche Vorteile hat ein klimaneutrales Unternehmen?

  • Klimaneutrales Unternehmen als Wettbewerbsvorteil
  • Der Gesetzgeber forciert eine Reaktion der CO₂-Emissionen
  • Kunden fordern ein ökologisches Verantwortungsbewusstsein
  • Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen steigt
  • Nachhaltiger Umgang mit Energie ermöglicht Kostenersparnisse
  • Wirtschaftliche Vorteile durch Eigenerzeugung

Stellen Sie sich als klimaneutrales Unternehmen auf

Schritt 1

Ermittlung des Carbon Footprint

Unternehmens-bezogene nach ISO 14064-1 oder produktbezogene nach ISO 14067

Schritt 2

Vermeidung und Reduzierung

Energieeffizienz-maßnahmen, nachhaltigker Energiebezug, Elektromobilität und weitere Maßnahmen

Schritt 3

Kompensation

Auswahl von verpflichtenden oder freiwilligen Kompensationsprojekten

Schritt 4

Verifizierung

Verifizierung als klimaneutrales Unternehmen oder nach sonstigen marktüblichen Labels zur CO2-Neutralität

Leitfaden Klimaneutrales Unternehmen

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FAQ - Klimaneutrales Unternehmen

Klimaneutralität ist das Gleichgewicht zwischen CO₂-Emissionen und deren Bindung in CO₂-Senken, sodass im Grunde nicht mehr CO₂ emittiert wird, als durch die Umwelt wieder aufgenommen werden kann.

Der Grundgedanke von Klimaneutralität ist somit die Absicht, die durch die das Unternehmen oder das Produkt verursachten CO₂-Emissionen durch Maßnahmen auszugleichen, um Netto-Null-Emissionen zu erreichen.

Ihr Unternehmen wird klimaneutral, indem Sie zunächst Ihre individuelle CO₂-Bilanz ermitteln. Im nächsten Schritt senken Sie Ihre Emissionen durch Reduktionsmaßnahmen bzw. gleichen diese durch Kompensationsinstrumente aus.

Generell haben alle Unternehmen eine Verantwortung gegenüber der Umwelt. Besonders betroffen sind dabei emissionsintensive Unternehmen, z. B. Schmieden oder Energieerzeuger. Im Fokus sind zudem Unternehmen, die Produkte für den Endkunden herstellen, da für diese nachhaltigen Produkte einen immer größeren Stellenwert einnahmen.

Der CO₂-Fußabdruck eines Unternehmens berechnet sich durch die Summe der direkten und indirekten Emissionen (Scope 1, 2 und 3), die ein Unternehmen aufgrund seiner Geschäftstätigkeit innerhalb eines Berichtsjahres ausstößt. Basis für die Berechnung bilden Emissionsfaktoren und sog. Aktivitätsdaten (z. B. Mess- oder Verbrauchswerte). Marktübliche Standards für die Ermittlung des Fußabdrucks sind das GHG-Protocol und die ISO 14064-1.

Um CO₂-Emissionen zu kompensieren, können verschiedene Instrumente eingesetzt werden. Grundsätzlich ist es immer besser, Emissionen zu vermeiden oder zu verringern: Was nicht emittiert wird, muss auch nicht kompensiert werden.

Eine Kompensation kann über Emissionsminderungsgutschriften (Zertifikate) erfolgen, mit denen Emissionsmengen durch Klimaschutzprojekte ausgeglichen werden können. Eine weitere Möglichkeit der Kompensation ist die Beschaffung und Nutzung von Erneuerbaren Energien, beispielsweise in Form von Grünstrom.

Nach ISO 14064 müssen bei der Bilanzierung die Treibhausgasemissionen nach dem Kyoto-Protokoll einbezogen werden: CO₂, CH4, N2O, NF3, SF6 sowie die fluorierten Treibhausgase (F-Gase).

Diese haben unterschiedliche Treibhausgaspotenziale, was durch das jeweilige CO₂-Äquivalent angegeben wird.

Um CO₂-Emissionen zu kompensieren und damit CO₂-Neutralität anzustreben, können verschiedene Instrumente eingesetzt werden. Grundsätzlich ist es immer besser, Emissionen zu vermeiden oder zu verringern: Was nicht emittiert wird, muss auch nicht kompensiert werden.

Eine Kompensation kann über Emissionsminderungsgutschriften (Zertifikate) erfolgen, mit denen Emissionsmengen durch Klimaschutzprojekte ausgeglichen werden können. Eine weitere Möglichkeit der Kompensation ist die Beschaffung und Nutzung von Erneuerbaren Energien, beispielsweise in Form von Grünstrom.

Unter freiwilliger CO₂-Kompensation versteht man den freiwilligen Bezug von Zertifikaten aus internationalen Klimaschutzprojekten zur Kompensation des eigenen CO₂-Fußabdrucks.

Diese Klimaschutzprojekte sparen, beispielsweise durch Aufforstung oder die Errichtung von erneuerbaren Energieerzeugungsanlagen, nachweislich CO₂-Emissionen ein. Für diese Einsparungen werden anschließend, pro emittierter Tonne CO₂-Zertifikate ausgestellt, welche für die Neutralstellung der eigenen Emissionen zur Erreichung der CO₂-Neutralität genutzt werden können.

Der Green-House-Gas-Protocol Standard unterteilt Emissionen in drei unterschiedliche Anwendungsbereiche (Scope I, II und III). Damit wird sichergestellt, dass Emissionen einheitlich erfasst werden, wodurch eine Vergleichbarkeit verschiedener CO₂-Fußabdrücke ermöglicht wird.