Treibhausgasbilanz - Kompagnon GmbH

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gasbilanz

Wie kann ich den Carbon-Footprint für mein Unternehmen ermitteln?

Worum geht es beim Carbon Footprint für Unternehmen?

Mit dem Bundesklimaschutzgesetz, das im Jahr 2021 in Kraft getreten ist, hat die Bundesrepublik Deutschland das Ziel gesetzt, die CO₂-Emissionen im Jahr 2030 auf 65 % gegenüber dem Jahr 1990 zu reduzieren. Für 2045 wurde als Ziel sogar die komplette Treibhausgasneutralität festgelegt.

 

Es besteht ein zunehmendes Interesse an der CO₂-Kostenfrage aufgrund steigender gesetzlicher Anforderungen sowie von Kunden und Verbrauchern.

 

Wir helfen Ihnen dabei, Ihren CO₂-Fußabdruck zu berechnen und uns gemeinsam mit Ihnen darüber zu unterhalten, welche Möglichkeiten es gibt, diesen zu reduzieren. Dies hilft Ihnen dabei, Ihre Klimaziele zu erreichen!

Wie kann ich den Carbon -Footprint meines Unternehmens ermitteln?

 Für die Bestimmung der CO₂-Emissionen müssen alle klimarelevanten Aktivitäten erfasst werden, die durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens (bspw. Energie, Transporte, Produktion) oder entlang des Lebensweges eines Produktes entstehen.
 

Die klimarelevanten Aktivitäten werden in sogenannte Scopes 1 – 3 unterteilt.

 

Zur Ermittlung und Klassifizierung dieser Emissionen wird der Carbon-Footprint auf Grundlage anerkannter Standards (GHG, DIN EN ISO 14064-1, DIN EN ISO 14067) berechnet.

 

Es gibt zwei Hauptarten der Klimabilanz: die Klimabilanz eines Unternehmens und die Klimabilanz eines Produktes. Der Carbon-Footprint ist der Ausgangspunkt, um Ihr Unternehmen und Ihre Produkte klimaneutral zu machen.

Scope 1

Direkte Emissionen

Hier werden alle CO₂-Emissionen ausgewiesen, die direkt durch das bilanzierende Unternehmen gesteuert werden, wie die Verbrennung fossiler Brennstoffe

Scope 2

Indirekte Emissionen

In Scope 2 werden alle indirekten CO₂-Emissionen ausgewiesen, die durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe während der Erzeugung von Strom, Wärme, Kälte und Dampf entstehen.

Scope 3

Weitere Emissionen

Hier werden diejenigen Emissionen ausgewiesen, die in der vorgelagerten und nachgelagerten Lieferkette entstehen. Diese Emissionen stehen nicht in direkter Kontrolle des Unternehmens.

Unsere Dienstleistungspakete

Basis

4.000
netto
  • Treibhausgasbilanz
  • Scope 1 und 2
  • Emissionsdarstellung
  • für ein Kalenderjahr
  • für einen Standort

Medium

6.000
netto
  • wie Basis
  • Emissionsbericht
  • Ergebnispräsentation

Advanced

16.000
netto
  • wie Medium
  • Scope 1, 2 und 3
  • Vorgelagerte Lieferkette
  • Nachgelagerte Lieferkette
  • bis 500 Mitarbeiter

Wie kann man Carbon Footprints unterscheiden?

Der Corporate Carbon Footprint beschreibt die Emissionen eines gesamten Unternehmens. Hierzu zählen alle direkten, indirekten sowie vor- und nachgelagerten Emissionen, die Ihr Unternehmen erzeugt. Die Ermittlung des Corporate Carbon Footprint kann als Grundlage für eine Transformation hin zu einem klimaneutralen Unternehmen dienen.

Im Product Carbon Footprint werden die Emissionen für die Herstellung eines bestimmten Produktes berechnet. Diese kann durch zwei verschiedene Ansätze ‚Cradle to gate‘ oder ‚Cradle to grave‘ geschehen. 

 

FAQ

Der Klimawandel wird durch den Treibhauseffekt herbeigeführt: Treibhausgase in der Erdatmosphäre lassen Sonnenwärme zwar in die Atmosphäre eindringen, behindern jedoch deren Abstrahlung zurück in den Weltraum. Viele dieser Gase sind natürliche Bestandteile der Erdatmosphäre. Durch menschliche Tätigkeit ist jedoch die Konzentration einiger Treibhausgase stark angestiegen. CO₂ ist dabei das mengenmäßig am meisten durch menschliche Tätigkeiten erzeugte Treibhausgas: 63 % der durch Menschen verursachten Klimaerwärmung wird darauf zurückgeführt.

Die CO₂-Konzentration in der Atmosphäre ist heute 40 % höher als zu Beginn der Industrialisierung. Auch andere Treibhausgase werden in geringeren Mengen emittiert, behindern jedoch die Abstrahlung der Sonnenwärme zurück in das Weltall tausendfach wirksamer als CO₂. 19 % der vom Menschen verursachten Klimaerwärmung ist auf das Treibhausgas Methan (CH4) zurückzuführen, 6 % auf Distickstoffoxid (N2O). Den Rest machen hauptsächlich fluorierte Gase aus. Die Menge der in der Atmosphäre natürlich vorkommenden Treibhausgase erhöht sich enorm, vorwiegend durch die Nutzung fossiler Brennstoffe, die Abholzung von Regenwäldern und die Viehzucht.

Steigende Durchschnittstemperaturen und der sich stetig erhöhende Meeresspiegel sind nur zwei der vielfältigen Auswirkungen des Klimawandels. Er führt zu einer veränderten Klimavariabilität – starke kurzfristige Klimaschwankungen und häufigere Extremwetterereignisse wie Starkregen oder Hitzesommer sind die Folge.

Besonders bedrohliche Risiken sind die verringerte Qualität und Quantität von Trinkwasser und Anbaubedingungen für Grundnahrungsmittel. Auch das veränderte oder verlängerte Auftreten biologischer Allergene (z. B. Pollen) und das gehäufte Auftreten sogenannter Vektoren (Krankheitsüberträger wie Zecken oder Stechmücken) gibt Anlass zur Sorge. Die Verschiebung der Zeiträume, in denen Pflanzen wachsen, blühen und Früchte tragen, hat zudem Einfluss auf die landwirtschaftliche Produktion.

Auch Wirtschaft und Verkehr werden beeinträchtigt: Straßen und Schienen werden von Starkregen unterspült und leiden unter hohen Temperaturen, Binnenwasserstraßen leiden unter Hoch- oder Niedrigwasser. Zudem beziehen viele Kraftwerke ihr Kühlwasser aus Flüssen und speisen es erwärmt wieder ein: Ist das Flusswasser zu warm oder durch Sommerhitze stark dezimiert, müssen Kraftwerke im Notfall abgeschaltet werden.

Klimaneutralität ist der Gleichgewichtszustand zwischen der Emission von Kohlenstoff und dessen Aufnahme aus der Atmosphäre in sog. Kohlenstoffsenken. Das bedeutet, Klimaneutralität ist erreicht, wenn keine Treibhausgase emittiert werden, die über jene hinausgehen, die durch die Natur oder sonstige Senken aufgenommen werden können.

Neben Treibhausgasen spielen jedoch auch weitere Indikatoren für die Erderwärmung eine Rolle, etwa die Verunreinigung von Böden und Gewässern, der Rohstoffverbrauch und die Biodiversität. Das Betrachten aller Umweltauswirkungen ist für das Klima unabdingbar, jedoch sehr komplex und mit großem Aufwand verbunden.

Deshalb liegt, konform zur Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen, der Fokus zunächst auf dem ersten Schritt zur Klimaneutralität: den Treibhausgasen (CO₂-Neutralität). Um jedoch verbindliche Definitionen und Aussagen zur Klimaneutralität zu schaffen, wird derzeit auf internationaler Ebene die Norm ISO 14068 entwickelt – bisher wird Klimaneutralität üblicherweise anhand des PAS 2060 bewertet.

Bei der Erstellung von Treibhausgasbilanzen (Carbon Footprints) werden, wie der Name schon andeutet, nicht nur Kohlenstoffdioxid, sondern auch weitere klimaschädliche Gase (Treibhausgase) betrachtet. Diese klimarelevanten Gase wurden im Kyoto-Protokoll definiert und jährlich über das Intergouvernemental Panel on Climate Change (IPCC) bewertet.

Neben CO₂ werden etwa Gase wie Methan (CH4), das hauptsächlich durch Landwirtschaft und Gasleckagen freigesetzt wird, mit bilanziert. Ebenso dazu gehören verschiedene Kühlmittel, Lachgas (N2O) aus Düngemitteln und der chemischen Industrie und Schwefelhexafluorid (SF6), das als Isoliergas in der Hochspannungstechnik Verwendung findet.

All diese zusätzlichen Gase haben einen großenteils deutlich stärkeren Einfluss auf das Klima als CO₂. Um die Relevanz der Gase anschaulicher vergleichen zu können, wurde das sogenannte „Global Warming Potential“ (GWP) definiert.

Das GWP von Methan hat, bezogen auf die Wirkung über 100 Jahre, den Wert 28. Das bedeutet, dass die Auswirkung auf das Klima von 1 t Methan genauso schädlich ist wie die von 28 t CO₂. Insbesondere teilhalogenierte oder perfluorierte Kohlenwasserstoffe haben oft vierstellige GWP Werte. Die Skala geht bis zu SF6mit einem GWP von 23.500.

Um Carbon Footprints vergleichbar darstellen zu können, wird daher die gesamte Menge an Treibhausgasemissionen neben der Aufteilung in die einzelnen Gase auch in sogenannten CO₂-Äquivalenten (CO2e) angegeben. Dabei werden nicht-CO2-Treibhausgase über ihr GWP in CO2e umgerechnet.

Ein Beispiel verdeutlicht dies:
Hätte ein Unternehmen eine Emissionsmenge von jährlich 100 t CO₂ und 1 t CH4betrüge der Carbon-Footprint des Unternehmens 128 t CO2e.

Die Verantwortung für den Umweltschutz betrifft alle Branchen. Eine besondere Rolle kommt dabei jedoch emissionsintensiven Branchen zu, wie der Energieerzeugung oder der Schwerindustrie (Stahl, Aluminium etc.), zu denen bereits konkrete Maßnahmen im Klimapaket definiert wurden. Ebenfalls im Fokus stehen Unternehmen, deren Produkte direkt an die Endverbraucher geliefert werden (B2C), also etwa Lebensmittel- oder Automobilhersteller sowie die öffentliche Hand. Besonders die Lebensmittelbranche und der Handel kommen am Thema der Treibhausgasbilanzierung und Klimaneutralität nicht mehr vorbei.

Im Bereich B2B spielt Klimaneutralität für die Auftragsvergabe eine immer größere Rolle, im Bereich B2C kann sie das öffentliche Image, Absatzzahlen und damit Marktanteile beeinflussen. 

Neben CO₂ werden etwa Gase wie Methan (CH4), das hauptsächlich durch Landwirtschaft und Gasleckagen freigesetzt wird, mit bilanziert. Ebenso dazu gehören verschiedene Kühlmittel, Lachgas (N2O) aus Düngemitteln und der chemischen Industrie und Schwefelhexafluorid (SF6), das als Isoliergas in der Hochspannungstechnik Verwendung findet.

All diese zusätzlichen Gase haben einen großenteils deutlich stärkeren Einfluss auf das Klima als CO₂. Um die Relevanz der Gase anschaulicher vergleichen zu können, wurde das sogenannte „Global Warming Potential“ (GWP) definiert.

Das GWP von Methan hat, bezogen auf die Wirkung über 100 Jahre, den Wert 28. Das bedeutet, dass die Auswirkung auf das Klima von 1 t Methan genauso schädlich ist wie die von 28 t CO₂. Insbesondere teilhalogenierte oder perfluorierte Kohlenwasserstoffe haben oft vierstellige GWP Werte. Die Skala geht bis zu SF6mit einem GWP von 23.500.

Um Carbon Footprints vergleichbar darstellen zu können, wird daher die gesamte Menge an Treibhausgasemissionen neben der Aufteilung in die einzelnen Gase auch in sogenannten CO₂-Äquivalenten (CO2e) angegeben. Dabei werden nicht-CO2-Treibhausgase über ihr GWP in CO2e umgerechnet.

Ein Beispiel verdeutlicht dies:
Hätte ein Unternehmen eine Emissionsmenge von jährlich 100 t CO₂ und 1 t CH4betrüge der Carbon-Footprint des Unternehmens 128 t CO2e.

Der Carbon-Footprint wird über die Menge an CO2e in Tonnen angegeben. Wie kann man sich aber eine Tonne CO₂ vorstellen? Hier ein paar Beispiele:

  • 9500 km mit einem Auto fahren
  • eine durchschnittliche Wohnung für 2 Monate beheizen
  • eine Flugreise für eine Person von Brüssel nach Marrakesch (~ 2350 km)
  • Die Menge an CO₂, die eine Buche in etwa 80 Jahren Wachstum bindet
  • Das Volumen eines Würfels aus einer gasförmigen Tonne CO₂ hätte unter Normalbedingungen eine Kantenlänge von acht Metern

Im Bereich B2B spielt Klimaneutralität für die Auftragsvergabe eine immer größere Rolle, im Bereich B2C kann sie das öffentliche Image, Absatzzahlen und damit Marktanteile beeinflussen. 

Neben CO₂ werden etwa Gase wie Methan (CH4), das hauptsächlich durch Landwirtschaft und Gasleckagen freigesetzt wird, mit bilanziert. Ebenso dazu gehören verschiedene Kühlmittel, Lachgas (N2O) aus Düngemitteln und der chemischen Industrie und Schwefelhexafluorid (SF6), das als Isoliergas in der Hochspannungstechnik Verwendung findet.

All diese zusätzlichen Gase haben einen großenteils deutlich stärkeren Einfluss auf das Klima als CO₂. Um die Relevanz der Gase anschaulicher vergleichen zu können, wurde das sogenannte „Global Warming Potential“ (GWP) definiert.

Das GWP von Methan hat, bezogen auf die Wirkung über 100 Jahre, den Wert 28. Das bedeutet, dass die Auswirkung auf das Klima von 1 t Methan genauso schädlich ist wie die von 28 t CO₂. Insbesondere teilhalogenierte oder perfluorierte Kohlenwasserstoffe haben oft vierstellige GWP Werte. Die Skala geht bis zu SF6mit einem GWP von 23.500.

Um Carbon Footprints vergleichbar darstellen zu können, wird daher die gesamte Menge an Treibhausgasemissionen neben der Aufteilung in die einzelnen Gase auch in sogenannten CO₂-Äquivalenten (CO2e) angegeben. Dabei werden nicht-CO2-Treibhausgase über ihr GWP in CO2e umgerechnet.

Ein Beispiel verdeutlicht dies:
Hätte ein Unternehmen eine Emissionsmenge von jährlich 100 t CO₂ und 1 t CH4betrüge der Carbon-Footprint des Unternehmens 128 t CO2e.

Treibhausgasquellen werden in Anlehnung an das Greenhouse Gas Protocol in drei sogenannte „Scopes“ (deutsch: Anwendungs-/Geltungsbereich/Bereich) unterteilt. Angewendet werden die Scopes bei der Treibhausgasbilanzierung von Unternehmen (Corporate Carbon Footprints). Bei der Bilanzierung von Produkten betrachtet man die Lebenswegabschnitte.

Scope 1 umfasst alle Treibhausgas Emissionen, die direkt im Unternehmen anfallen, also Emissionen aus der Verbrennung stationärer Quellen (z. B. Heizkessel), Emissionen aus der Verbrennung mobiler Quellen, z. B. aus dem unternehmenseigenen Fuhrpark, Emissionen aus Produktionsprozessen des Unternehmens sowie flüchtigen Emissionen (insbesondere Kühlmittel).

Scope 2 beinhaltet ausschließlich die indirekten Emissionen, die für die Energiebereitstellung eines Unternehmens A entstehen. Das heißt, hier werden all jene Emissionen berechnet, die entstehen, wenn ein Energieversorger B Strom, Erdgas oder Fernwärme für Unternehmen A bereitstellt.

Im Scope 3 werden die übrigen Emissionen der vor- und nachgelagerten Lieferketten erfasst, die mit der Unternehmenstätigkeit in Zusammenhang stehen. Dies umfasst etwa Emissionen aus bezogenen Waren und Dienstleistungen, Abfallbehandlung, Dienstreisen, Arbeitswegen und Produktnutzung. Erzeugt das Unternehmen z. B. Benzin oder Diesel, werden hier die Emissionen kalkuliert, die durch die Nutzung dieser Treibstoffe durch den Kunden letztlich anfallen. Das Greenhouse Gas Protokoll unterteilt die Scope 3 Emissionen in 15 Kategorien.

Gemäß ISO 14064 muss die Organisation die Mengen der direkten Treibhausgase (THG) nach Art des Gases getrennt in Tonnen CO2e (CO₂ Äquivalente) angeben. Relevante Gase sind CO₂ (Kohlenstoff­dioxid), CH4 (Methan), N2O (Lachgas), NF3(Stickstofftrifluorid), SF6 (Schwefelhexafluorid) und andere angemessene THG-Gruppen wie HFCs (Fluorkohlenwasserstoffe), PFCs (Perfluorierte Kohlenwasserstoffe) usw. Das CO2e gibt dabei das Treibhausgaspotenzial an, also mit welchem Faktor ein Treibhausgas im Vergleich zur gleichen Masse CO₂ zur globalen Erwärmung beiträgt.

Emissionsfaktoren, die zum Berechnen des Carbon-Footprints verwendet werden, stehen ohne und im besten Fall mit „Vorketten“ zur Verfügung. Mit Vorketten bedeutet, dass sie Emissionen aus vor- und nachgelagerten Prozessen enthalten. So beinhaltet etwa der Emissionsfaktor für Diesel ohne Vorkette nur die direkte Emission durch die Verbrennung des Brennstoffs. Der Emissionsfaktor mit Vorkette umfasst zusätzlich Emissionen, die bei der Förderung des Rohstoffs, der Raffination und durch das Bereitstellen entstehen.

Bei der Auswahl von Emissionsfaktoren und Datenbanken ist zu beachten, dass manche Faktoren Vorketten beinhalten und somit den Herstellungsprozess (Förderung, Aufbereitung und Transport, teils bis hin zur anteiligen Berücksichtigung des Baus von Förderanlagen). Andere umfassen nur die direkte Verbrennung des Stoffs.

Hier eine Liste seriöser Datenbanken (Auszug):

  • GEMIS (gratis, Werte für Energie-, Stoff- und Verkehrssysteme)
  • ecoinvent (kostenpflichtig, einer der bekanntesten Dienste)
  • ProBas (gratis, mit Lebenszyklusdaten, von UBA und Öko-Institut)
  • EFDB (kostenpflichtig, englisch, enthält Emissionsfaktoren des Intergouvernemental Panel of Climate Change (IPCC))
  • Emission Factor Database (gratis, englisch, aus div. Quellen)
  • Greenhouse Gas Protocol (gratis, englisch)
  • DBEIS (Ex-DEFRA; gratis, englisch, manche Daten UK-spezifisch).

Für die Bilanzierung der bezogenen elektrischen Energie wird durch das Greenhouse Gas Protokoll und die ISO 14064-1 (und ISO 14067) gefordert, die Treibhausgasemissionen mit sogenannten standort- und marktbasierten Emissionsfaktoren zu berechnen.

1. Marktbasierte Methode:
In diesem Ansatz werden die Emissionen von den Stromerzeugern berücksichtigt, bei denen der Berichterstattens vertraglich Strom bezieht. Dies umfasst auch Stromeigenschaften von vertraglich geregelten Mitteln, wie Herkunftsnachweise, die durch den Erzeuger oder den Berichterstattenden selbst erworben werden.

2. Standortbasierte Methode:
In diesem Ansatz wird die Emissionsmenge beschrieben, die die Emissionen des regionalen Netzes und entsprechende Stromerzeuger am besten widerspiegeln. Für Unternehmen im deutschen Raum empfehlen wir hier, die Werte des Umweltbundesamtes zu verwenden.

In einem normgerechten Treibhausgasbericht sollten beide Ansätze angewendet werden, sodass für Scope 2 zwei unterschiedliche Werte und eine Gesamtbilanz zustande kommen. Die gleichen Anforderungen gelten für die Bilanzierung der anderen Scope-2-Kategorien wie Erdgasbezug, Bezug von Dampf, Fernwärme, Fernkälte und weitere Energieträger.

Zur Originalquelle der Antwort

Corporate Carbon Footprint

  • DIN EN ISO 14064-1 “Spezifikation mit Anleitung zur quantitativen Bestimmung und Berichterstattung von Treibhausgasemissionen auf Organisationsebene”
  • Greenhouse Gas Protocol: “A Corporate Accounting and Reporting Standard”
  • Greenhouse Gas Protocol: “Corporate Value Chain (Scope 3) Accounting and Reporting Standard”

Product Carbon Footprint

  • ISO 14067: Carbon footprint of products—Requirements and guidelines for quantification and communication
  • Greenhouse Gas Protocol: “Product Life Cycle Accounting and Reporting Standard”
  • PAS 2050: Publicly available specification vom BSI (British Standards Institution) How to assess the carbon footprint of goods and services

Klimaneutralität

PAS 2060: Publicly available specification vom BSI (British Standards Institution) Specification for the demonstration of carbon neutrality

Project Footprint

ISO 14064-2 Carbon footprinting of projects – Principles and requirements